5 Tipps für einen ansprechenderen Gottesdienst
Jede Gemeinde gestaltet ihren Gottesdienst unterschiedlich, manche sind eher laut und modern, andere eher konventionell und leiser. Dennoch gibt es einige Dinge, die sich auf fast jede Art von Gottesdienst anwenden lassen und eine ansprechende Atmosphäre kreieren.
Hintergrundmusik vor und nach dem Gottesdienst
Während die Besucher reinkommen, sich gegenseitig begrüßen und sich einen Sitzplatz suchen ist es hilfreich leise im Hintergrund Musik laufen zu lassen, um bereits eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Je nach Gottesdienst kann die Musik auch unterschiedlich sein. Meistens eignet sich klassische Lobpreismusik von Chris Tomlin & Co., für einen Jugendgottesdienst kann man auch auf etwas modernere Songs zurückgreifen. Megachurches wie Hillsong gehen sogar soweit, dass sie vor ihren Gottesdiensten Musik aus den Charts spielen. Damit die Musik nicht beim Sprechen stört, sollte sie nicht zu laut sein. Außerdem kann man im EQ des Mischpultes möglicherweise die mittleren Höhen der Musik etwas cutten, denn hier ist die menschliche Stimme besonders präsent.
Ein „abgeschlossener“ Gottesdienst
Ein Gottesdienst, der mit einer Moderation beginnt ist für die meisten Personen nur wenig ansprechend. Am besten ist es mit einem Anfangslied zu starten und mit einem Schlusslied zu enden. So setzt du klar den Anfang und das Ende des Gottesdienstes und sorgst für ein abgeschlossenes Erlebnis.
Achte auf die Zeit
Prediger und Lobpreisleiter neigen dazu während dem Gottesdienst die Zeit zu vergessen und die Länge der Predigt oder der Lobpreiszeit extrem auszudehnen. Das kann für manche Gottesdienstbesucher sehr ermüdend sein. Stelle sicher, dass du im Ablaufplan klare Zeiten für die einzelnen Punkte des Gottesdienstes festlegst und diese klar kommunizierst. Natürlich geht es nicht darum diese Zeiten 100-prozentig einzuhalten, aber es ist wichtig, dass sich jeder Verantwortliche daran orientiert, sodass der Gottesdienst nicht zu lang wird. Dabei helfen können auch Tools wie Planning Center, mit denen sich bspw. ein Countdown auf einem Display einblenden lässt, das bestenfalls nur die Leute auf der Bühne sehen können. So hat der Prediger oder Lobpreisleiter immer die Zeit im Blick.
Minimiere Pausen
Pausen im Gottesdienst sind eigentlich an fast jeder Stelle schlecht. Ob mitten im Lobpreis oder zwischen dem Anfangslied und der Begrüßung – versuche Pausen immer so gut wie möglich zu minimieren. Zum Beispiel indem die Lobpreisband bereits zum Ende der Predigt auf die Bühne geht und sich vorbereitet. Oder durch ein kurzes „Videointro“ zwischen zwei Programmpunkten. Je flüssiger und durchlaufender ein Gottesdienst, desto ansprechend wirkt er auf den Besucher.
Plane Zeit für Gemeinschaft ein
Plane Zeit für „gemütliches Beisammensein“ nach dem Gottesdienst ein und lade die Besucher aktiv dazu ein. Austausch und Gespräche sind extrem wichtig für eine lebendige und ansprechende Gemeinde und haben somit auch eine Auswirkung auf den Eindruck über den Gottesdienst. Besonders wichtig ist diese geplante Zeit für die Mitarbeiter, stelle sicher, dass keiner direkt nach dem Ende des Gottesdienstes beginnt aufzuräumen und die Küche zu putzen. Stattdessen sollte es eine bestimmte Zeit geben, ab der alle gemeinsam beginnen aufzuräumen. Was passiert, wenn wir das nicht tun, sehen wir schon in der Bibel bei Maria und Martha.
Ich hoffe einige dieser Tipps haben dir geholfen über den Ablauf und die Art deines Gottesdienstes nachzudenken, vielleicht helfen dir ja sogar einige davon, den Gottesdienst in deiner Gemeinde in Zukunft ansprechender zu gestalten.